WINTER SOLSTICE

Experimenteller Kurzfilm/Videoinstallation als Loop, 8 min
Buch, Regie, Kamera und Montage: Dan Dansen


»Ich lebe in der permanenten Krise«

Die experimentelle dokumentarische Arbeit »Winter Solstice« skizziert das Gefühl der Krise als gewolltem politischen Dauerzustand. Die Enge der U-Bahn macht einer*m unsichtbaren Erzählenden das Atmen schwer. Die erzählende Person kämpft mit Fragmentierung, Vereinzelung und dem Gefühl im Hamsterrad der Arbeit gefangen zu sein. Sie beschreibt den Zustand des Überlebens im neoliberalen Kapitalismus.

Der assoziative Essayfilm zeichnet diesen Zustand nach. Die Arbeit zielt darauf ab, die Krise im Raum des Kinos körperlich erfahrbar zu machen. In der Fragmentierung des Filmschnitts wird die Fragmentierung der Subjekte spürbar: Reizüberflutung, immer erreichbar sein, das Selbst dauernd auf Verwertbarkeit zu überprüfen, ständige Überforderung. Nicht anhalten zu können. Wir überleben anstatt zu leben.

»Wäre es möglich, dass diese Krise auch deine Krise ist?«